Freiland-Solarkraftwerk Eichelbuck

Funktionschema Eichelbuck grafisch erklärt
Funktionsschema der Solaranlage Eichelbuck

Das solare „Leuchtturmprojekt“ Freiburgs ist das Freiland-Solarkraftwerk auf der ehemaligen Mülldeponie Eichelbuck, das 2011 in Betrieb ging. Die 2,5 Fußballfelder große Anlage ist ein Gemeinschaftsprojekt von badenova und der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF).

Die fünf Millionen Euro teure Anlage mit einer Leistung von 2,5 MWp ist die zweitgrößte ihrer Art in ganz Baden-Württemberg. Im Vergleich zum Strommix Deutschland werden jährlich 1.400 Tonnen CO2 vermieden. Optimal ist auf dem Müllberg die Sonnenausbeute, jedoch weniger die Bedingung für den Bau: Durch die steilen Hanglagen von bis zu 22 Grad waren Spezialmaschinen notwendig. Ein Team von bis zu 40 Spezialisten befestigte in nur zwölf Wochen 223 Modultische sowie über 10.700 PV-Module und 112 Wechselrichter. Die Trägerkonstruktion der Anlage durfte auf keinen Fall die Deponieabdichtung durchdringen. Zudem mussten verschiedene Hangneigungen und Ausrichtungen berücksichtigt werden, was die elektrische Auslegung und Dimensionierung der Wechselrichter komplex gestaltete.

Im Jahr 2019 wurde die bestehende Anlage um eine Leistung von 423 kWp erweitert.

Auf der Nordost-Seite der ehemaligen Deponie Eichelbuck wird 2025 eine Erweiterung der PV-Anlage entstehen, die zur Versorgung eines Elektrolyseurs dienen soll, der ebenfalls auf der Fläche der ehemaligen Deponie Eichelbuck stehen soll. Die PV-Anlage mit einer Leistung von ca. 2.500 kWp dient vorrangig der Eigenversorgung des Elektrolyseurs.

Nach Fertigstellung wird auf dem Eichelbuck eine Photovoltaik-Leistung von insgesamt ca. 5,5 MWp installiert sein.