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05.05.2021

„Wärme mit Weitblick“: klimafreundliche Fernwärme für Lahr

Das Fernwärmenetz in Lahr wuchs auch in den vergangenen Monaten weiter: Die badenova Tochter WÄRMEPLUS hat das Netz verdichtet, so dass immer mehr Haushalte, Behörden und Unternehmen von den Vorteilen profitieren. „Die Fernwärme leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in unserer Stadt“, so Lahrs Baubürgermeister Tilmann Petters. Eine effiziente Wärmeversorgung sei für Lahr von großer Bedeutung.

Heizzentrale Mauerfeld in Lahr
Heizzentrale Mauerfeld in Lahr

„Wärme mit Weitblick“, nennt Klaus Preiser, Geschäftsführer von WÄRMEPLUS, die Fernwärme. Schon seit 1989 betreibt das Unternehmen (vormals „Wärmeversorgung Lahr“, WVL) im Lahrer Osten eine zentrale Wärmeerzeugungsanlage, die auch Strom erzeugt. Ein ursprünglich rund 10,5 km langes Wärme-Leitungsnetz versorgte Haushalte und Gewerbe mit Wärme. 2014 und 2019 wurde die Energiezentrale rundumsaniert. Dies war die Grundlage für die Erweiterung der Fernwärmeleitung in Richtung Kanadaring sowie Kaiser- und Lotzbeckstraße. „Diese Maßnahme begrüßen wir ausdrücklich, da Fernwärme nicht nur umweltfreundlich ist, sondern viele weitere Vorteile für die Verbraucher mit sich bringt“, so Tilmann Petters. Zudem leiste das Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Energie-zentrale einen wichtigen Beitrag zur Energiewende insgesamt. Konkret bedeutet das: Es stellt nicht nur Wärme, sondern auch Grundlaststrom zur Verfügung. Dieser kann im Zusammenspiel mit den erneuerbaren Energien innerhalb kurzer Zeit zu- oder abgeschaltet werden. „Flexibel steuerbare Grundlasterzeuger sind wichtig, wenn große Grundlasterzeuger wegfallen“, erklärt Klaus Preiser, Geschäftsführer badenovaWÄRMEPLUS. Eines der drei BHKW-Module der Lahrer Energiezentrale trägt den Namen eines griechischen Feldherrn „Hannibal“. Es besitzt eine Leistung von 2.800 PS und wird mit regionalem Biomethan, das ist Biogas, das z.B. in Forchheim vor den Toren Lahrs erzeugt und auf Erdgasqualität aufbereitet wird, betrieben. Ein weiteres BHKW ist benannt nach der Klimaschutzaktivistin „Greta“, dieses liefert 1.400 PS, ein weiteres mit 263 kWel steht im „Alten Heizwerk“ und speist ebenfalls in das Wärmenetz ein und für den Eigenstrom der ganzen Anlage läuft zusätzlich auch noch ein kleines BHKW, auf Erdgasbasis. Alle BHKW-Module nutzen zudem die Wärme aus den Motoren und den Abgasen und speisen diese in das Wärmenetz ein. Per Rohrleitung gelangt diese Fernwärme zu den Lahrer Abnehmern und Verbrauchern.

Lahrer Fernwärmenetz wuchs: Da die Nachfrage für die Lahrer Fernwärme immer größer wurde, wuchs das Netz auf über 26 Kilometer und es versorgt mehr als 170 Kunden, was in etwa 4.000 Haushalten entspricht. Das Wärmenetz verläuft wie folgt: Vom Heizkraftwerk im Mauerweg 1 kreuzt die Fernwärmeleitung im Süden die B415, verläuft am ehemaligen Obi vorbei und versorgt bis zur Hirtenstraße einen Teil von Mietersheim. Westlich des Mauerweges kreuzt die Trasse die B3 parallel zur Schwarzwaldstraße und endet in der Vogesenstraße. Nördlich des Heizkraftwerkes findet sich die Erweiterung des Kanadarings. Das vom Mauerweg aus gesehen östliche Wärmenetz verläuft zwischen den Gebäuden Am Mauerfeld und mündet in der Schwarzwaldstraße. In dieser verläuft die Trasse bis in die Jammstraße bzw. Kaiserstraße.

Den kompletten Pressetext kann man sich hier Downloaden Pressetext Fernwärme Lahr (PDF, 142KB)