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08.02.2022

ERDWÄRME BREISGAU: Öffentliche Anhörung der Experten für den Bürgerschaftsrat

Eine transparente Kommunikation ist beim Projekt ERDWÄRME BREISGAU von zentraler Bedeutung: Fragen von zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern rund um das Erdwärmevorhaben der badenovaWÄRMEPLUS werden am 17. Februar und 16. März 2022 von einem Expertenrat beantwortet. Beim ersten Termin stehen technische Fragen im Vordergrund, beim zweiten Termin Nutzungs-, Anschluss- und Haftungsfragen.

ERDWÄRME BREISGAU: Öffentliche Anhörung der Experten für den Bürgerschaftsrat

Bereits im Januar 2022 hat der Bürgerschaftsrat „Erwärme-Breisgau“ seine Arbeit aufgenommen. Am Auftakttreffen nahmen rund 40 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger aus den sieben Kommunen mit 13 Teilorten teil. In der Auftaktveranstaltung wurden zentrale Themen und über 60 Fragen aus Bürgersicht identifiziert. Diese werden jetzt von einer gemischten Expertengruppe aus Wissenschaft, Aufsichtsbehörden, Praxis und zivilgesellschaftlichen Akteuren beantwortet. Auch die zu befragenden Expertinnen und Experten waren von den Bürgern priorisiert worden und werden der Reihe der Präferenzen nach gerade angefragt.

Erste Anhörung am 17. Februar zu technischen Themen

Allein für die erste Anhörung wurden 33 Fragen in thematische Blöcke gegliedert. Die Experten bekommen Fragen gestellt zu den verschiedenen technischen Verfahren der Geothermie und zur Seismizität, zu Risiken und zur Frage, welches Verfahren genau im Breisgau geplant ist. Die Bürgerinnen und Bürger wollen insbesondere wissen, in wie fern sich das hydrothermale Verfahren der badenovaWÄRMEPLUS von den Verfahren in Staufen oder Basel unterscheidet. Sie haben sich gewünscht, dass Experten befragt werden können, die ein vergleichbares Verfahren bereits erfolgreich durchgeführt haben. Auch Bürgerinitiativen und kritische Stimmen aus den Umweltverbänden sind ausdrücklich eingeladen und sollen auf Wunsch sprechen. Weniger im Fokus der Bürger standen Vertiefungsthemen zu den Auswirkungen auf Wasser und zur Nutzung von Lithium. Beide Themen werden aber in dieser ersten Anhörung mit aufgegriffen. Insgesamt sind zwei Stunden Zeit von 18:00-20:00 Uhr vorgesehen. „Wir werden zu jedem Frageblock unterschiedliche Perspektiven anhören, so dass sich die Bürger ein differenziertes Meinungsbild aufbauen können. Die Experten müssen die Fragen auf den Punkt beantworten. Zeit für ausschweifende Vorträge ist da nicht“, erläutert Dr. Antje Grobe, die Moderatorin der Anhörung das Verfahren, das aus der Schweiz stammt. Die Anhörung ist öffentlich und wird digital übertragen. Im Anschluss ziehen sich die Zufallsbürger des Bürgerschaftsrats zur Beratung zurück.

Thema Nutzung und Anschlussmöglichkeiten sowie Haftung am 16. März 2022

Neben den Fragen zur Technik standen in der Auftaktveranstaltung vor allem der Nutzen des Projekts, Anschlussmöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt des Bürgerschaftsrats. Auch das Thema der Haftung, der Kommunikation und von Mitentscheidungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene soll angesprochen werden. Da die Bürger hier erneut über dreißig Fragen formuliert haben, wurde beschlossen, einen zweiten, ebenfalls öffentlichen Anhörungstermin von 18:00-ca. 19:30 anzubieten. Auch hierfür stehen verschiedene Expertinnen und Experten zur Verfügung. Der Bürgerschaftsrat wird die Inhalte aus der Anhörung aus Bürgersicht kommentieren und bewerten. Sie werden ein differenziertes Meinungsbild erstellen und offene Fragen im abschließenden Bürgergutachten adressieren. Dieses soll dann an die badenova sowie an die Politik übergeben werden.

Link zur Registrierung:

Registrierung für die öffentlichen, digitalen Veranstaltungen über www.dialogbasis.de/erdwaerme-breisgau.html

Weiterführende Informationen zu ERDWÄRME BREISGAU:

http://www.badenovawaermeplus.de/erneuerbare-energien/geothermie/geothermie-im-ueberblick/

Man findet dort den Link auf Pressemitteilungen, Grafiken, Filme u.v.m