• Ortsrand mit Weinbergen
  • Projekt Erdwärme-Breisgau

    Unser Erdwärmeprojekt für die Energiewende

    Für die sichere und saubere Energieversorgung der Zukunft ist die Geothermie unverzichtbar. Gut, dass es bei uns im Breisgau ein vielversprechendes Potenzial gibt, um Erdwärme nachhaltig zu nutzen. Wir haben einen Plan, im Video stellen wir ihn kompakt vor.

    Von der Strom- zur Wärmewende

    Bei der Energiewende stand bisher der Stromsektor im Fokus. Dabei macht der Wärmebedarf den Hauptteil unseres Energieverbrauchs aus: In Baden-Württemberg beispielsweise beläuft sich der Energieverbrauch zur Wärmeerzeugung auf das Doppelte gegenüber der Stromerzeugung. Und während beim Strom bereits rund 26 Prozent der Energie in unserem Bundesland aus erneuerbaren Quellen stammen, sind es im Wärmesektor weniger als 16 Prozent. Erdwärme kann also zum wichtigen Baustein der überfälligen Wärmewende werden.

    Zu den vielseitigen Vorteilen der Erdwärme

    Unsere Region hat Potenzial für Geothermie!

    Kartenansicht zur Nutzung von Geohtermie
    Nutzung von Tiefengeothermie am Oberrheingraben in unserer Region

    Über 3.000 Meter unter dem Oberrheingraben schlummert ein riesiges Potenzial: heißes Wasser! Und zwar so viel, dass tausende Menschen dauerhaft, preisstabil und klimaneutral mit großen Mengen Wärme versorgt werden können.

    Mehr zum Potenzial unserer Region

    Bei unserem Geothermieprojekt wird jeder Schritt überwacht

    Geothermie - Grafik zum Projektablauf

    Einfach mal losbohren geht nicht! Der Weg zur Erdwärme ist lang. Jeder Projektschritt wird akribisch geplant, überwacht und genauestens analysiert und ausgewertet – noch vor der ersten Bohrung. Bei allem, was wir tun, steht die Sicherheit für Menschen und Umwelt an oberster Stelle.

    Kommende Termine, Dokumentationen vergangener Veranstaltungen, Aufzeichnungen und Downloads

    Transparenz

    Wir bieten Transparenz, denn Wissen schafft Vertrauen

    Geothermie-Tagung Öffentlichkeitsarbeite Projekt Erdwärme-Breisgau

    Transparenz, Dialog und Austausch sind Voraussetzung für Akzeptanz. Vertrauen muss man sich verdienen: Nur eine wirklich umfassende, offene Information ermöglicht es, dass wir gemeinsam die Gewinnung von Erdwärme in unserer Region als klimaschonende Zukunftstechnologie umsetzen. Damit meinen wir auch eine offene Information über Risiken und alle möglichen negativen Aspekte.

    Mehr zu unseren Werten

    Was ist eigentlich Geothermie oder Erdwärme?

    Grafik mit dem Querschnitt der Erde

    Erdwärme meint meistens dasselbe wie Geothermie. Die Geothermie fördert Wärme in Form von temperiertem Wasser auch aus enormen Tiefen und nutzt diese zum Heizen, zur Stromerzeugung oder sogar zum Kühlen. Ganze Dörfer und Stadtviertel können so mit erneuerbarer, klimaneutraler Energie versorgt werden. Schon die Römer zapften heiße Thermalquellen nahe der Erdoberfläche an.

    Mehr zur Erdwärme

    Kleine Werke, große Wirkung! Wie sieht so ein Erdwärme-Kraftwerk aus?

    Geothermiekraftwerk Illustration
    So könnte ein zukünftiges Heizwerk aufgebaut sein.

    Riesige Kraftwerksanlagen gibt es nicht bei der Geothermie, im Gegenteil: Erdwärmenutzung greift relativ wenig in die umgebende Umwelt ein. Die kompakten Anlagen schonen Landschaft und Umwelt, sie stoßen zudem keinerlei Schadstoffe aus. Viele erinnern die schlichten Werksgebäude an kleine Turnhallen oder Scheunen.

    Mehr dazu, wie die Wärme ins Haus kommt


    Projektschritte Erdwärme-Breisgau

    Erste Regionalkonferenz parallel zum Aufsuchungsantrag. Dieser wird durch das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg genehmigt.

    Eine Vorstudie bestätigt das geologische Potenzial unserer Region. Die GeologInnen identifizieren 19 Kommunen, die für ein Erdwärmewerk in Frage kommen.

    Drei Potenzialgebiete werden ausgewählt, die genauer untersucht werden. Hierzu werden Aeromagnetik- und Gravimetrie-Messungen durchgeführt.

    Bürgerschaftsrat, politischer Begleitkreis und Fachbeirat nehmen ihre Arbeit auf. Im Bürgerschaftsrat beschäftigen sich 38 AnwohnerInnen über Monate hinweg intensiv mit Erdwärme.

    Entscheidung gefällt: 3D-seismische Messungen sollen den Untergrund im Potenzialgebiet mittels Schallwellen untersuchen.

    Träger öffentlicher Belange werden beteiligt, LandwirtInnen und Öffentlichkeit erneut informiert.

    Rund 8.000 Geophone werden im Untersuchungsgebiet verteilt. Sie messen Reflexionen von Schallwellen im Untergrund und „spüren“ das Gestein.

    Vorlage des Bürgerschaftsberichts: Eine überwältigende Mehrheit spricht sich für das Projekt aus

    Hier stehen wir gerade

    Die Messdaten werden ausgewertet, um das vielversprechendste Zielgebiet einzugrenzen.

    Die Auswahl wird konkreter: Das Bohrziel, also die unterirdische Wärmequelle, und das Zielgebiet für das zukünftige Erdwärmewerk werden exakt bestimmt.

    Was ist bislang passiert, wie geht es weiter? Dafür wird eine Regionalkonferenz geplant. Aufbau des Seismometer-Netzwerks, um das Erdreich während Bau und Betrieb lückenlos zu überwachen.

    Die Fernwärmeleitung wird geplant und die Bohrplanung geht ins Detail. Parallel dazu laufen der Genehmigungsprozess und die Öffentlichkeits­beteiligung an.

    Endlich Baustelle! Nach ersten Probebohrungen nehmen Bohrplatz und Werksgebäude Form an.

    Heißwasser marsch! Erdwärmewerk und Fernwärmeleitung liefern regenerative Wärme aus der Tiefe in die Region.

    #gutefrage - alle Fragen & Antworten auf einen Blick

    Alle Fragen rund um das Thema Geothermie und dem Erdwärme-Breisgau-Projekt haben wir für euch gesammelt:

    Fragen und Antworten