Regionale Energiewende
Wärmenetze der 4. Generation
- Wärmewende im Süden Freiburgs
- Wir gehen weiter!
- Wärmewende im Westen Freiburgs
- Zukünftige Wärmenetze
Mehr zum Meilenstein der Wärmewende in Freiburg
Mit dem Wärmeverbund-Freiburg-Süd wurde ein Meilenstein für die Wärmewende in der Region geschaffen. Durch die Transformation bestehender und den Neubau von Wärmenetzen der 4. Generation können die Stadtteile Haslach und Vauban mit nachhaltiger Fernwärme versorgt werden.
Länge der Wärmetrasse: 27,8 km Bestandsnetz, 12 km Netzausbau
Wärmemenge: 41 Mio. kWh/a
CO2 Einsparung: 5.000 t/a
Investitionssumme: 36,5 Mio. €
Mehr zur Erweiterung des Wärmeverbunds-Freiburg-Süd
Durch Netzerweiterungen und die zukuftsweisende Kooperation mit der Molkerei Schwarzwaldmilch, welche es ermöglicht Abwärme in das Fernwärmenetz einzuspeisen, erreicht der Wärmeverbund-Freiburg-Süd neue Dimensionen. Neben den Stadtteilen Haslach und Vauban können nun auch Teile des Stadtteils Stühlinger sowie der Innenstadt mit nachhaltiger Fernwärme versorgt werden.
Länge der Wärmetrasse: 68,64 km
Wärmemenge: 194,5 Mio. kWh/a
CO2 Einsparung: 30.759 t/a
Investitionssumme: 160 Mio. Euro
Mehr zum Wärmeverbund-Freiburg-West
Auch im Westen der Stadt Freiburg gelingt es nun durch den Einsatz von innovativen Technologien die Wärmewende weiter voranzutreiben. Hier wird das Fernwärmenetz der Stadtteile Landwasser, Lehen, Betzenhausen, Mooswald und das Industriegebiet Nord transformiert und neu gebaut, um den Westen Freiburgs mit grüner Fernwärme zu versorgen. Durch die Kooperation mit der Cerdia Produktion kann auch hier Abwärme als nachhaltige Energiequelle integriert werden.
Länge der Wärmetrasse: 12,2 km Bestandnetz und 25 km Netzausbau
Wärmemenge: 101 Mio. kWh/a
CO2 Einsparung: 19.000 t/a
Investitionssumme: 137 Mio. Euro
Mehr zu unseren zukünftigen Wärmenetzen
Ganz Deutschland spricht von der Energiewende – aber während in den letzten Jahren die Anteile erneuerbarer Energien in der bundesweiten Stromerzeugung deutlich gestiegen sind, haben sich die Anteile in den Bereichen Wärme und Verkehr nur mäßig entwickelt. Dabei macht die Wärme grob die Hälfte unseres Energiebedarfs aus.
Eine erfolgreiche Wärmewende bedeutet Dekarbonisierung, also weg von fossilen Brennstoffen wie Öl, Kohle oder Erdgas hin zu erneuerbaren Erzeugungsquellen. Durch die Nutzung von Biogasanlagen, industrieller Abwärme, Umweltwärme oder Solarenergie können wir den klimaschädlichen CO2-Ausstoß deutlich reduzieren.
Wärmenetze der 4. Generation sollen einen großen Beitrag zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung beitragen. Doch was sind eigentlich diese Wärmenetze 4.0? Und wie sieht die Wärmeversorgung der Zukunft aus?

Wärmeversorgung der Zukunft
Eines steht fest: Die Wärmeversorgung der Zukunft ist innovativ, erneuerbar und divers. Die Substitution fossiler Brennstoffe wie Öl, Kohle oder Erdgas durch erneuerbare Energiequellen ist hier wesentlicher Treiber. Zudem werden die Sektoren Strom, Verkehr und Wärme zukünftig stärker vernetzt sein, was in der Fachwelt als Sektorenkopplung bezeichnet wird. Überschüsse aus der regenerativen Stromerzeugung können gespeichert und zur Wärmeversorgung oder in der E-Mobilität eingesetzt werden, anstatt diese ungenutzt zu lassen. Dabei kommen innovative Technologien wie Power-to-Heat oder Power-to-Gas zum Einsatz.

Für die effiziente Einbettung von erneuerbaren Energien, müssen die Temperaturen in den Wärmenetzen gesenkt werden. Zusätzlich können Abwärme aus der Industrie und regenerative Wärme z.B. durch den Einsatz von strommarktdienlichen Wärmepumpen besser genutzt werden.
Die Bandbreite und Anzahl erneuerbarer Wärmequellen ist grundsätzlich vielfältig. Aber die Potentiale der einzelnen Quellen können lokal stark begrenzt sein. Dies wird nicht zuletzt bei der Betrachtung der Flächennutzungskonkurrenz zwischen Nahrungs- und Energiepflanzen in der Landwirtschaft deutlich. Die Integration erneuerbarer Wärme in Wärmenetze ist deshalb stets individuell an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen und bedarf neuer Infrastrukturen und umfangreicher Investitionen in bestehende Netze. Planung und Umsetzung solcher Vorhaben gestalten sich oft komplex und dauern mehrere Jahre, da neben der Prüfung der technischen Machbarkeit auch genehmigungsrechtliche Schritte vorzunehmen sind.
Als Wärmeversorger haben auch wir uns der Wärmewende verschrieben und entwickeln Konzepte für den Ausbau der notwendigen Infrastruktur. Damit setzen wir uns aktiv für eine nachhaltige Wärmeversorgung ein – für eine lebenswerte Zukunft, auch für kommende Generationen.
Wärmenetze 4.0 – Was ist das?

Die für die Wärmewende notwendigen Infrastrukturen werden als Wärmenetze der 4. Generation bezeichnet. Die Wärmenetze 4.0 zeichnen sich aus durch:
- Einen hohen Anteil erneuerbarer Wärme bzw. Abwärme
- Geringe Vorlauftemperaturen
- Senkung der Netzverluste
- Eine Vielzahl von Einspeisern
- Erschließung lokaler Wärmequellen
- Sektorenkopplung
- Einsatz von Langzeitspeichern
Förderprogramm „Wärmenetzsysteme 4.0“
Zur Erreichung der Wärmewende hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, vertreten durch die BAFA, ein Förderprogramm für Wärmenetze der 4. Generation aufgesetzt. Mit dieser Bundesförderung werden innovative, nachhaltige Wärmenetzsysteme mit überwiegendem Anteil erneuerbarer Energien und Abwärme adressiert.
Unser Wärmeverbund Freiburg-Süd wird als eines der größten Wärmenetz 4.0-Projekten im Rahmen der BAFA-Förderung unterstützt. Mehr zum Projekt
Eine Förderung durch die BAFA erhält außerdem unser neues Vorhaben Wärmeverbund Freiburg-West, welches in Deutschland auch zu einem der größten geförderten Wärmenetz 4.0-Projekten zählt. Mehr zum Projekt
1. Projektierung
Wärmeverbund-Freiburg-Süd
Zahlen Daten Fakten
Länge der Wärmetrasse: 27,8 km Bestandsnetz, 12 km Netzausbau
Wärmemenge: 41 Mio. kWh/a
CO2 Einsparung: 5.000 t/a
Investitionssumme: 36,5
2. Erweiterung
Wärmeverbund-Freiburg-Süd
Zahlen Daten Fakten
Länge der Wärmetrasse: 27,8 km Bestandsnetz, 12 km Netzausbau
Wärmemenge: 41 Mio. kWh/a
CO2 Einsparung: 5.000 t/a
Investitionssumme: 36,5
3. Projektierung
Wärmeverbund-Freiburg-West
Zahlen Daten Fakten
Länge der Wärmetrasse: 27,8 km Bestandsnetz, 12 km Netzausbau
Wärmemenge: 41 Mio. kWh/a
CO2 Einsparung: 5.000 t/a
Investitionssumme: 36,5
4. Erweiterung
Erschließung weiterer Fernwärmenetze
Zahlen Daten Fakten
Länge der Wärmetrasse: 27,8 km Bestandsnetz, 12 km Netzausbau
Wärmemenge: 41 Mio. kWh/a
CO2 Einsparung: 5.000 t/a
Investitionssumme: 36,5