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07.10.2021

Milch liefert Wärme

Die Abwärme aus der Produktion der Molkerei Schwarzwaldmilch soll in Zukunft mehrere Freiburger Stadtteile mit Heizwärme versorgen. Dahinter steckt ein innovatives und klimaneutrales Konzept der badenova Tochter badenovaWÄRMEPLUS.

Milch liefert Wärme

Mit dem ersten Spatenstich für eine neue Heizzentrale am Firmensitz der Schwarzwaldmilch in Freiburg Haslach haben badenova und die Schwarzwaldmilch den Startschuss für Freiburgs Wärmeversorgung der Zukunft gegeben.

Nach Fertigstellung der Heizzentrale wird industrielle Abwärme aus der Produktion der Schwarzwaldmilch die Freiburger Stadtteile Haslach und Vauban versorgen – über den WÄRMEverbund Freiburg-Süd, den die badenova Tochter badenovaWÄRMEPLUS mit einem Investitionsaufwand von 36 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren errichten will. Davon umfasst die Investition in die Energiezentrale der Schwarzwaldmilch 12,6 Mio. Euro.

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Heizzentrale der Schwarzwaldmilch, für die nun der symbolische erste Spatenstich stattgefunden hat. Auf dem Bild dazu von links: WÄRMEPLUS Geschäftsführer Klaus Preiser, Schwarzwaldmilch Geschäftsführer Andreas Schneider, Freiburgs Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit, badenova Vorstand Heinz-Werner Hölscher und WÄRMEPLUS Geschäftsführer Michael Klein.

Die bei der Schwarzwaldmilch gewonnene Wärme wird künftig in das von badenovaWÄRMEPLUS betriebene Staudinger-Wärmenetz eingespeist. Die zu erwartenden Mengen übersteigen den aktuellen Bedarf, so dass das Versorgungsgebiet deutlich ausgeweitet werden kann. Es soll in mehreren Schritten zum „Wärmenetz 4.0“ erweitert und mit Nachbarnetzen verknüpft werden.

„Für die technologische und unternehmerische Herausforderung der Wärmewende sind wir als badenova mit unserer Tochtergesellschaft WÄRMEPLUS der kompetente und leistungsstarke Lösungspartner für Kommunen und Industrie“, so badenova Vorstand Heinz-Werner Hölscher.

WÄRMEPLUS Geschäftsführer Klaus Preiser: „Bis 2025 ist über dieses Wärmenetz 4.0 ein Absatz von rund 41.000 MWh möglich. Verglichen mit dem Status Quo der Wärmeversorgung in Freiburg-Süd wird damit eine CO2-Einsparung von 74 Prozent bei gleichzeitigem Rückgang des Primärenergieeinsatzes um 35 Prozent realisiert, was in der Summe zu einer dauerhaften Reduktion des CO2-Ausstoßes von jährlich 5000 Tonnen führt.“